弗雷德里希·梅尔茨(德语:Friedrich Merz,1955年11月11日-),是一名出生在德国北莱茵-威斯特法伦州藻厄兰地区布里隆的德国律师、经理人和德国基督教民主联盟籍政治家。他在2000年到2002年间出任联邦议会联盟党党团主席,并在1998年到2000年以及2002年和2004年间出任基民盟副主席。
2009年起,梅尔茨担任“大西洋之桥协会”主席此外,他还是欧洲三边委员会成员。从2016年3月起,他代表德国投资者在世界最大的资产管理公司之一贝莱德担任监事会主席。
梅尔茨1975年在Rüthen高中毕业,然后进入自行火炮部队服兵役。 从1976年起他分别在波恩大学和马尔堡大学学习法律。 他于1982年毕业并通过第一次国家法律考试。 从1982年到1985年,他在萨尔布吕肯地区法院完成了他的培训,并通过了第二次国家法律考试。 从1985年到1986年,他在萨尔布吕肯地区法院担任法官。 自1986年起,他获得律师从业资格。直到1989年,他还受雇于德国化学工业协会(VCI)。从2002年1月1日到2004年12月31日,梅尔茨为科隆Cornelius Bartenbach Haesemann和合伙人律师事务所的律师。 从基民盟代主席职务退休后,他成为梅尔布朗国际律师事务所的合伙人。
1989年,他被选入欧洲议会,直到1994年。
梅尔茨在1994年至2009年出任德国联邦议院议员,并在1996年至1998年间任德国联邦议院财务委员会CDU / CSU议会小组主席。 政府换届之后,他先是在1998年10月成为党第一副主席,并于2000年2月成为基民盟/基社盟议会党团主席的继任者,并因此担任反对党领袖。 在2002年大选后,基民盟党领导人安吉拉·默克尔自己担任党主席,梅尔兹当选为副主席。 2004年12月,他辞去了这一职务。
Merz ist stets als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Hochsauerlandkreis in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2005 erreichte er hier 57,7 % der Erststimmen. Im Februar 2007 erklärte Merz, er werde wegen parteiinterner Differenzen bei der nächsten Bundestagswahl nicht erneut kandidieren. Im Sommer 2009 bestätigte er, eine einzulegen und sich beruflichen Plänen zu widmen.
Im Juni 2010 wurde Merz vom Bankenrettungsfonds Soffin damit beauftragt, den Verkaufsprozess der WestLB an einen privaten Investor zu leiten. Für Kritik in den Medien sorgten hohe Honorarsätze für Merz (5000 Euro pro Tag) und weitere Anwälte. Die Tätigkeit endete Mitte Mai 2011 nach dem Beginn von Verkaufsverhandlungen mit HSBC Trinkaus über Teile der WestLB. Da Merz HSBC-Aufsichtsratsmitglied ist, wurde in einigen Kommentaren aus verschiedenen Gründen ein Interessenskonflikt vermutet. Ein Sprecher von Merz wies den Vorwurf zurück, da lediglich über Teilverkäufe (nicht einen Gesamtverkauf, für den Merz zuständig wäre) verhandelt werde.Am 11. Oktober 2014 gab Merz bekannt, dass er Mitglied der CDU-Parteikommission „Zusammenhalt stärken – Zukunft der Bürgergesellschaft gestalten“ werde, und übernimmt somit seit fast zehn Jahren wieder ein politisches Amt in der CDU.
Im Oktober 2018 wurde Merz als möglicher Nachfolger von Angela Merkel für den Parteivorsitz der CDU ins Spiel gebracht, nachdem diese infolge der Verluste der CDU bei der Landtagswahl in Hessen ihren Verzicht auf das Amt erklärt hatte.
Merz ist seit 1977 Mitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Bavaria Bonn im CV. Merz ist Funkamateur.
Er ist außerdem Gründungsmitglied des Fördervereins für die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und des Frankfurter Zukunftsrates.
mini|hochkant|Friedrich Merz beim Election Breakfast 2016 des US-Generalkonsulats in DüsseldorfMit Wirkung zum 1. Juli 2009 wurde Merz zum Vorsitzenden der Atlantik-Brücke berufen.
Seit 2012 ist Friedrich Merz Mitglied im Senat der Deutschen Nationalstiftung.
Merz war bis Februar 2014 Partner der internationalen Rechtsanwaltskanzlei Mayer Brown LLP, seither ist er nunmehr ; sein Kanzleisitz ist Düsseldorf. Weiterhin gehört er den Aufsichtsräten der AXA Konzern AG, der DBV-Winterthur Holding AG, der Deutsche Börse AG, der IVG Immobilien AG und der WEPA Industrieholding SE als Vorsitzender an. Merz ist darüber hinaus Mitglied des Verwaltungsrates der BASF Antwerpen N. V. und der Stadler Rail AG sowie der HSBC Trinkaus & Burkhardt. Weiterhin gehört Merz den Beiräten der Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH und der Commerzbank AG an. Am 30. November 2010 wurde Merz bei der Jahreshauptversammlung von Borussia Dortmund in den Aufsichtsrat gewählt. Zum Ende des Geschäftsjahres 2013/14 trat Merz aus persönlichen Gründen von diesem Amt zurück.
Anfang Januar 2010 wurde er in den beratenden Verwaltungsrat der Bank HSBC Trinkaus berufen, wo er die Nachfolge des verstorbenen Otto Graf Lambsdorff antrat. Außerdem wurde er Mitglied im Aufsichtsrat der Bank.
Seit Dezember 2017 ist er Aufsichtsratsvorsitzender des Köln/Bonner Flughafens.
Merz ist mit der Richterin Charlotte Merz geb. Gass verheiratet, hat drei Kinder und lebt in Arnsberg im Sauerland. Er ist Enkel des ehemaligen Briloner Bürgermeisters Josef Paul Sauvigny.
Die Schwerpunkte in der politischen Arbeit von Merz waren die Finanz-, die Sicherheits- und die Familienpolitik. Merz war Teil des wirtschaftsliberalen Flügels seiner Partei. Er setzte sich für verschiedene Deregulierungen und Privatisierungen ein. Weiter plädierte er für Kürzungen von Sozialleistungen und befürwortete Gentechnologie und Kernkraft.
Für Aufsehen sorgte ein im Jahr 2003 unter seiner Leitung ausgearbeitetes Steuerkonzept, das mit drei Steuerstufen von 12, 24 und 36 Prozent deutlich geringere Steuersätze als das damals aktuelle Steuerrecht vorsah. Viel in den Medien rezipiert wurde sein Ausspruch, dass jeder Bürger seine Einkommensteuer auf einem Bierdeckel ausrechnen können solle. Das Konzept nahm Anleihen beim Kirchhof-Modell.
Im Jahr 2006 kam es zu Diskussionen über Interessenkonflikte von Bundestagsabgeordneten, die neben ihrem Abgeordnetenmandat weitere Tätigkeiten ausübten. Im Ergebnis wurde eine Einigung dahingehend erzielt, dass Abgeordnete ihre Einkünfte aus Nebentätigkeiten offenlegen sollten, um der Öffentlichkeit eine Bewertungsmöglichkeit zu geben. Merz legte im Jahr 2006 mit acht weiteren Abgeordneten des Deutschen Bundestags beim Bundesverfassungsgericht Klage gegen die Offenlegung ihrer Nebeneinkünfte ein. Bei der Verhandlung verwies der frühere Unions-Fraktionschef Merz am 12. Oktober 2006 vor dem Verfassungsgericht darauf, dass Abgeordnete laut Artikel 38 des Grundgesetzes „an Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen“ sind. Wenn nun der Bundestagspräsident Sanktionen gegen sie verhängen könne, wenn sie die Offenlegungspflicht der Nebeneinkünfte verletzen, sei das ein Verfassungsverstoß. Er kritisierte, die Regelung werde viele Abgeordnete ins lebensferne Berufspolitikertum treiben. Am 4. Juli 2007 wies das Bundesverfassungsgericht die Klage von Merz und acht weiteren Bundestagsabgeordneten mit der Begründung zurück, dass das politische Mandat „im Mittelpunkt der Tätigkeit“ stehen müsse, und kritisierte die Gefahr der Befangenheit durch Zahlungen von Unternehmen.
Merz wandte sich außerdem gegen die Mitbestimmung von Arbeitnehmern in Unternehmen bzw. wollte diese einschränken, so sollte etwa die Vorstandsbestellung den Arbeitgebervertretern überlassen sein.
Es war Merz, der den Begriff der „deutschen Leitkultur“ im Jahre 2000 ins Gespräch brachte. Er kritisierte in dem Zusammenhang besonders traditionelle Bräuche bei Muslimen und forderte, sie müssten „unsere Sitten, Gebräuche und Gewohnheiten akzeptieren“.
Im August 2010 zählte Merz zu den 40 prominenten Unterzeichnern des . Dieser sollte die Laufzeitverlängerung deutscher Kernkraftwerke voranbringen und war eine Lobbyinitiative von vier großen europäischen – allesamt Kernkraftwerke betreibenden – Stromkonzernen. Im Juni 2011 warnte er vor einer zu schnellen Energiewende.